Ganz egal, ob Sie Ihr Haushaltsbuch digital oder klassisch
auf Papier führen, am wichtigsten ist es, dass Sie eines führen und es an Ihre
individuellen Bedürfnisse anpassen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihr
Haushaltsbuch am einfachsten und effektivsten führen.
Klassisches Haushaltsbuch
Da man nicht immer einen Computer und ein digitales
Haushaltsbuch zur Hand hat ist es von Vorteil die täglichen Ausgaben in ein
gewöhnliches A5 oder A4-Heft einzutragen. Es gibt dafür auch Kassenbuch oder
Haushaltsbuch-Vordrucke:
Digitales Haushaltsbuch
Dafür gibt es im Internet unzählige kostenlose und
kostenpflichtige Programm zu herunterladen. Am einfachsten ist allerdings eine
individuell an Ihre Bedürfnisse angepasste Excel-Tabelle. Da Sie vermutlich
nicht immer ein digitales Haushaltsbuch zur Hand haben eignet es sich am besten
alle Rechnungszettel in einer Lade aufzubewahren und dann beispielsweise einmal
pro Woche alle Ausgaben einzutragen.
Kombinierte Variante
Ich persönlich bevorzuge die kombinierte Variante. Die
täglichen Ausgaben trage ich in ein klassisches Haushaltsbuch ein. Am Ende des
Monats werden die Ausgaben eingeteilt in Kategorien in eine Excel-Tabelle
eingetragen. So kann man gleich auf den ersten Blick sehen wohin das Geld
geflossen ist. Auch am Ende des Jahres lassen sich alle Ausgaben einfach nach
Kategorien geordnet auf einer einzig A4-Seite darstellen. So behält man einfach
und effektiv den Überblick.
Die Kategorien
Bevor Sie mit den Aufzeichnungen beginnen, sollten Sie sich
Gedanken machen in welche Kategorien Sie Ihre Ausgaben einteilen. Für den
Anfang ist es völlig ausreichend zirka acht bis zehn Hauptkategorien zu
erstellen. Hier ein möglicher Überblick über die Kategorien:
VM: Verkehrsmittel (Auto, Zug, Straßenbahn,…)
LU: Lebensunterhaltung (Lebensmittel, Reinigungsmittel,
Haushalt, Hygiene)
FZ: Freizeit (Urlaub, Vergnügen, Restaurant, Bücher,
Sport,…)
WK: Wohnkosten (Strom, Öl, Miete,…)
HH: Haushalt (Möbel, technische Geräte, Internet, Telefon,…)
AW: Aus- und Weiterbildung (Fortbildung, Ausbildung,
Fachbücher)
SO: Sonstiges (Geschenke, …)
P1: Person 1 (Dinge, die nur für die jeweilige Person
benötigt werden, z.B. Kleidung etc.
P2: Person 2
Bewahren Sie die Übersicht
Hier ist es weniger wichtig unzählige unübersichtliche
Unterkategorien zu erstellen.
Ein Beispiel: Die Kategorie Verkehrsmittel unterteile ich
nur in Auto und restliche Verkehrsmittel (z.B. Öffentliche,..). Da ich wissen
möchte viel Geld ich für das Auto benötige, kommen alle Ausgaben (Anschaffungskosten, Benzin, Service,
Reparatur, Versicherung, Parkgebühren etc...) die das Auto betreffen in diese
Kategorie. So kann man am Ende des Monats beziehungsweise am Ende des Jahres
auf einen Blick sehen wie viel Geld für das Auto benötigt wird.
Nur die Ausgaben
Wenn Sie beispielsweise als Angestellter arbeiten ist es
häufig so, dass Sie Ihre Einnahmen sehr konstant einmalig im Monat erhalten.
Sollte das der Fall sein, können Sie anfangs darauf verzichten auch die
Einnahmen aufzuzeichnen, da Sie ohnehin den Überblick haben und wissen wie viel
diese ausmachen. Es ist daher zu Beginn völlig ausreichen nur ein Ausgabenbuch
zu führen.
Einfach und effektiv
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass je einfacher man das Haushaltsbuch
gestaltet, desto eher ist man auch bereit es auf längere Zeit zu führen. Nur so
macht es Spaß und bringt einen Mehrwert für Ihre Finanzen.
Wie lange sollte man ein Haushaltsbuch führen
Da viele Ausgaben nur einmal oder zweimal im Jahr anfallen,
sollten Sie das Haushaltsbuch mindestens für Jahr führen. Idealerweise machen
Sie es sich zur Gewohnheit und bleiben dauerhaft dabei. Auf den ersten Blick
mag es furchtbar langweilig klingen aber ein gut geführtes Haushaltsbuch kann
viel Freude bereiten!
Haben schon Erfahrungen mit einem Haushaltsbuch gemacht?
Wenn ja, welche? Schreiben Sie es unten in den Kommentar!